Nebel über Kiel
Dieser Tage hatten wir den ganzen Tag lang richtig dicke Suppe und daher habe ich mich mal mit meiner kürzlich wiedererworbenen Fuji X-T3 auf Nebel-Tour begeben. Nach 3 Jahren Canon hatte ich keine Ahnung mehr, wo die Knöppe sind. Also unbedingt gleich im Dunklen los
Angefangen hab ich tatsächlich in Rotenhahn an der B4, denn ich hatte irgendwie eine profane, aber hell erleuchtete Tankstelle vor’m Auge. Und die Esso in Rotenhahn passt nicht nur farblich ganz schön, sondern steht auch noch isoliert. Die 2-3 Heinis, die bei so’m Wetter im Dunklen ihre Autos waschen mussten, habe ich irgendwann notgedrungen einfach zu einem Teil des Bildes gemacht.
Danach war ich auf der Gablenzbrücke mit Blick auf der Kieler Hauptbahnhof, aber dessen Hallenbögen sind derzeit energiesparend – also gar nicht – beleuchtet. Im Nachhinein finde ich das aber sogar besser, denn das verleiht den 2-3 Bildern, die da mit dem HBF im Hintergrund entstanden sind, ein besonderes Flair. Ein paar Detailspielereien hab ich dann auch noch gemacht.
Danach bin ich noch nach Holtenau zum Leuchtturm gefahren, aber den finde ich mit seiner Lage zwischen den ganzen Bäumen von jeher schwer zu nehmen. Daher habe ich mich auf’s Detail beschränkt und dabei bemerkt, dass man die Grenze zwischen den Farbkennungen genau in die Bildmitte legen kann und so eine schöne Symmetrie erhält.
Und auf dem Weg nach Hause habe ich kurz vor Felde noch den kleinen Fußweg am Gut fotografiert und mich gefreut (nicht!), dass ich als Gewerbesteuerzahler die tollen und supergrellen LED-Straßenlampen mitfinanziert habe – kunstvolle und ansehnliche Blendensterne gehören damit eindeutig der Vergangenheit an. Energetisch gesehen ist es hingegen absolut sinnvoll, seh ja ein!
War schön, mal wieder draußen gewesen zu sein und mal wieder fujiniert zu haben. Mach ich bestimmt wieder öfter…